tag:blogger.com,1999:blog-77649955524015482312024-03-18T20:15:23.658-07:00trauer und wuten blogg om hivet - en blogg om livetKnuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.comBlogger26125tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-46348645840578594242015-04-02T08:38:00.001-07:002016-12-14T12:01:45.269-08:00kristina lugn zu angst<div style="margin-bottom: 0cm;">
<h2>
<div style="text-align: justify;">
<i style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: medium; font-weight: normal;">Ein Hörer der Sendung "Allvarligt talat" ("Ernst gesprochen") ruft an und fragt die Poetin und Mitglied der schwedischen Akademie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kristina_Lugn">Kristina Lugn</a>, was man gegen Angst tun könne und welche Erfahrungen sie damit gemacht habe. Ihre Antwort:</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: small; font-weight: normal;"><br /></span></div>
<span style="font-size: small; font-weight: normal;"><div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;">Angst
ist ein sehr starker psychischer Schmerz. Ich weiß nicht, was man tun,
zu wem man gehen sollte. Wenn es sich um starken physischen Schmerz
handeln würde, wäre ich viel besser </span><span style="font-family: "times new roman" , serif;">zu den Hilfsmöglichkeiten</span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"> informiert.</span></div>
</span></h2>
<h2 style="text-align: justify;">
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-size: small;"><span style="color: black;"><span style="font-family: "times new roman" , serif;">Angst
kann verschiedene Varianten kleinerer Schmerzen enthalten, die in den
großen alles umfassenden und mörderischen Schmerz eingefügt werden.
Es kommt oft vor, dass man beinahe ohnmächtig wird und den
Telefonhörer nicht heben, nicht zu einem Nachbarn gehen und um Hilfe
beim Anrufen eines Taxi oder eines Krankenwagens bitten kann. Wenn
man ins Krankenhaus kommt, kann es sein, dass einem noch schlimmeres
zustößt, aber davon möchte ich dir nicht erzählen, denn ich weiß,
dass es Hilfe gibt. Es gibt sogar Rettung auf dem Kompetenzgebiet der
Gesundheitsämter. Das Problem ist, dass man bei Angst so ein
dringendes Bedürfnis nach einem Menschen hat. Eine beruhigende
Tablette kann Zutritt zu einer grünenden Pause, einem kraftsammelden
inneren Ort gewähren, aber nach nur einem lang anhaltenden
Augenblick geht man wieder nackt durch Stacheldraht auf Beton und
Asphalt mit Tiefen der Leere über und unter sich und dröhnenden
Geräuschen aber keiner Stimme.</span></span></span></span></h2>
<h2 style="text-align: justify;">
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-size: small;"><span style="color: black;"><span style="font-family: "times new roman" , serif;">Wahrscheinlich
stimmt es, dass die neuen SSRI-Präparate helfen. Ich empfehle dir,
daran zu glauben. Du hast nichts zu verlieren, davon überzeugt zu sein. Kognitive Therapie ist sehr effektiv gegen bestimmte Arten
von Angst. Ich selbst kann keine Hilfe gegen deine Angst bieten, da
ich sie nicht kenne, da mir die Kenntnis jenseits meiner eigenen
Erfahrungen fehlt. Aber. Ich weiß, dass Angst immer vorbeigeht. Sie
kommt zurück, aber sie geht immer vorbei. Ich glaube, dass die
maximale Ausdehnung in der Zeit für die Angst einer Viertelstunde
entspricht. Dann wird sie vom Körper weggestoßen. Es gilt, die
Pausen zwischen den Angstattacken in sehr geschickter Art und Weise
zu nutzen. Spazieren, geh raus, spazierengehen! Lass dich
krankschreiben und geh raus, spazierengehen! Es hilft, stundenweise
spazierenzugehen. Man wird müde. Die Müdigkeit ist ein Freund.</span></span></span></span></h2>
<h2 style="text-align: justify;">
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-size: small;"><span style="color: black;"><span style="font-family: "times new roman" , serif;">Die
Angst weckt uns oft früh morgens, gerne in der Stunde des Wolfs, gegen
vier. Es ist so, als mache sich die Angst Sorgen, dass wir sonst
nicht genug Zeit miteinander verbringen würden. Ich versuche, mich
davon abzuhalten, die Angst als ein Teil von mir zu betrachten. Sie
ist vielmehr eine eifersüchtige Schwester, die nicht möchte, dass
ich diejenige werde, als welche ich bestimmt bin, zu sein. Mit ihr
kann ich reden. Dann wird die Angst etwas, wogegen ich mich
verteidigen kann. Gegen sich selbst zu kämpfen macht mehr Angst.
<i>Einen</i> Freund muss ich haben. Wenn ich sonst keinen Freund habe, muss
ich mein eigener Freund sein. Das muss die Angst hinnehmen. Sie muss
außerdem hinnehmen, dass ich den Willen und das Recht habe, an irgendetwas
anderes als mich selbst und meine verdammte schreckliche Angst zu
denken.</span></span></span></span></h2>
<h2>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: small; font-weight: normal;">Die
Angst ist eine Besatzungsmacht. Sie hindert mich daran, in meinem
Land zu leben. Dazu hat sie kein Recht. Denk nicht an deine
Lebenssituation zurück, wenn du Angst hast. Denk an andere Menschen.
Stell dir vor, dass du in einem Land lebst, in dem du von jemandem
anderen als dir selbst mit dem Tode bedroht wirst. Sicher würdest du dann
anfangen, um dein Leben zu kämpfen. Wenn du es nicht lassen kannst,
an deine Lebenssituation zu denken, denk dann auch daran und an
diejenigen, die diese Situation mit dir geschaffen haben und an die,
deren Lebenssituation du jetzt bereitest. Du bist nicht in dir selbst
eingesperrt. Eigentlich geht es nur darum, eine Tür aufzumachen und
frei zu werden.</span></div>
<div style="font-weight: normal; text-align: justify;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: small;">Ich
weiß, wie schwer das ist. Die Angst ist solch eine grausam isolierte
und isolierende Erscheinung. Doch der Mensch ist Teil eines sehr großen
Zusammenhangs. Der Mensch ist viel größer als seine
Verzweiflung. Die Angst misst mir allzu viel Bedeutung bei. Sie
sollte sich mit etwas anderem beschäftigen als damit, mein Leben zu
zerstören.</span></div>
<span style="font-size: small;"><div style="text-align: justify;">
<span style="font-weight: normal;"><br /></span></div>
<span style="color: black; font-weight: normal;"><div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;">Es
ist gefährlich, anderen Menschen Ratschläge wegen Angst zu geben,
und deshalb tue ich das nicht. Ich erzähle von meiner Erfahrung so
wie du mich gebeten hast. Nun, es gibt Schmerzlinderung. Es ist
skandalös, dass es so schwierig ist, Schmerzlinderung gegen Angst zu
bekommen. Schmerzlinderung ist niemals suchterzeugend. Keiner sagt
einem Patienten mit zersplitterter Kniescheibe, dass er kein Morphin
aus Risiko vor Abhängigkeit kriegen solle. Ich will immer eine
Einschlaftablette in der Nähe haben. Das liegt nicht daran, dass ich
betäubt sondern wach sein will. Es liegt nicht daran, dass ich meine
Probleme wegdrängen sondern Kraft zur Lösung derer haben will. Wenn
ich weiß, dass ich jede Nacht ein paar Stunden schlafen kann, weiß
ich auch, dass es einen Freiraum mit Fahrkartenkontrolleuren gibt,
die der Angst verbieten, in meine Ruhe schwarz hineinzufahren. Und
dann kann ich einen Vertrag mit der Angst schließen: Jetzt trage ich
dich; jetzt schlage ich dich; jetzt gebe ich dir meine
Aufmerksamkeit; aber letztlich und schließlich soll nicht ich zur
Hölle fahren - sondern du.</span></div>
</span></span></h2>
</div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-44049649376573365612014-10-08T23:51:00.002-07:002014-10-08T23:51:15.428-07:00konnte meine zutunliste so gestern um etwas abhaken:<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh688eFelH5nQTSQAdOg1JID8PEMjNp-iucjy5j9Fv1FQo3b_MhurBkitIrGYFdzmI_Hcx3QoMhYVauY9JkIdyKIJh1cCLfyZcdnDp0B8KCoAnlWFd3u4nB7OhpTElH5bhXhWjMpaMQ8vU/s1600/hiv.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh688eFelH5nQTSQAdOg1JID8PEMjNp-iucjy5j9Fv1FQo3b_MhurBkitIrGYFdzmI_Hcx3QoMhYVauY9JkIdyKIJh1cCLfyZcdnDp0B8KCoAnlWFd3u4nB7OhpTElH5bhXhWjMpaMQ8vU/s1600/hiv.jpg" /></a></div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-12098317220886629602014-10-06T11:41:00.002-07:002014-10-06T11:45:12.753-07:00HIV-POSITIVE MANIFESTO II MMXIII - text<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><span style="line-height: 18px;">unten folgt ein repost eines eintrages vom letzten sommer gerade vor dem kreuzberger tcsd bzw. vom 24. juni 2013. der schwedische blog ist leider sozusagen im internet vergriffen, weshalb ein repost sich lohnt. der text fasst meinen damaligen standpunkt zusammen und sollte deswegen </span><span style="line-height: 18px;">für die internetische ewigkeit erhalten werden. </span><span style="line-height: 18px;">viel spaß beim lesen!</span></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><span style="line-height: 18px;">-</span></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><span style="line-height: 1.4;">I was going to hand out this manifesto saturday at the local pride parade but ended up staying home, since I wasn't able to endure the world outside for some days. Things that happen. </span>For the handing out of my first <a href="http://trauerundwut.blogspot.de/2011/06/hiv-positive-manifesto.html" style="color: #2288bb; text-decoration: none;">hiv-positive manifesto</a>, I chose Roller Girl's song "<a href="http://www.myvideo.de/watch/3227686/Dear_Jessie_ROLLERGIRL">Dear Jessie</a>" ("running through the love parade..." "...see the roses, raining on the love parade...") as soundtrack. This time, I had Cicciolinas hymn to transgression on my mind when writing the manifesto:</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/jOFMvlDoBQk?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe><br /><br />The lyrics from the first verse and the corus:</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br />Sola lungo la strada,<br />vestita di mie fantasie,<br />mi sento diversa<br />mi riscaldo e divento perversa.<br />(All alone in the streets // Dressed in my fantasies // I feel different // I'm warming up and turn perverse)</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br />Sento il fuoco che mi brucia le vene<br />sotto la pelle un vulcano mortale,<br />la mia guerra privata l'ho già vinta<br />sono sopra di te.<br />(I'm feeling the fire that burns my veins // Unter my skin a mortal vulcane // My own private war, I've won it // I'm standing above you)</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br />Un inno alla trasgressione<br />è come un angelo<br />è come ranx xerox nel suo frigidaire<br />è come un angelo<br />che corre lungo la strada<br />mi skizza in faccia e vola via, vola via!<br />(A hymn to the transgression // It's like an angel // It's like ranx xerox in his fridge // It's like an angel // That runs along the streets // And cums over my face and flies away, flies away)</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br />-<br /><span style="line-height: normal;">Walk with someone playing the track from a boom box behind you while handing out the manifesto. You will feel dazzling.</span></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;"><span style="background-attachment: scroll; background-image: none; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat repeat;"><br /></span><span style="background-attachment: scroll; background-image: none; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat repeat;">-</span><br /><span style="background-attachment: scroll; background-image: none; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat repeat;">If my first manifesto was more descriptive in character, this one has its focus on action:</span><br /><br />End HIV-stigma" seems to have evolved into a commonplace phrase such as "smash capitalism/sexism/everything". As with all speech, these things won’t come to pass just by saying them. This is how we propose to proceed:<br /><br />1.Realise that stigma is a moral notion - stigma won't end if you don't work through the moral frameworks that perpetuate it. The following issues need to be addressed in a judgement-free manner: a) seroconversion (becoming hiv-positive)</span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">b) Management of HIV+ status (towards others and yourself)<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">2.Your body = Your responsibility.<br />Realise that judging others for not adhering to your levels of risk, i.e. projecting your moral on to others, won't stop you from getting infected with HIV.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">3. Leave describing what living with HIV is to the HIV-positive. We havve enough people trying to dictate to us what to and not to do.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">4. Ask yourself : Does disclosure of HIV status actually matter for me?<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">5. Ask yourself how a positive status would matter for future relationships.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">6. Imagine yourself as HIV+ (if it already doesn't apply to you).<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">7. Get used to the fact that sexual risk is ubiquitous and learn how to reduce it as much as possible. Realise that the blanket exclusion of HIV+ people won't help. In fact, the most safe you can get - with or without a condom - is to fuck with someone positive with an undetectable viral load, since the chances are none to successfully pass on virus via sexual intercourse.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">8. Medical advances have resulted in more than ”HIV is not a death sentence anymore”. It's your duty as a person living in a group where HIV is highly concentrated to know the facts.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">9.As you support the right to sexual difference, do at least tolerate differences in how people like to fuck.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">10. If you’re HIV+, come out to as many people as possible, not only is this liberating for you, but you'll become a reference point as someone living with HIV for negative people, which will help them stop othering us. Next time your disclosure of HIV+ might not elicit a ”whuuut!?” but ”Cool, I have a positive friend”.<br /></span></span></h2>
<h2>
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: inherit; font-size: small;">11. Refute and ignore all imperative formulated prevention campaigns for the inevitable moral field that they produce. Saying ”use a condom!” will necessarily infer ”Don't fuck without condom!” and affix positive value to using condom and respectively negative value to not using condom and in consequence the condemnation of fucking without condom. </span></span></h2>
<div class="post-body entry-content" id="post-body-5028239073654332354" itemprop="articleBody" style="background-color: white; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 1.4; position: relative; width: 726px;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;"></span></span></div>
</div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-45382840855211397512013-06-24T05:26:00.001-07:002013-06-24T05:26:57.787-07:00MANIFEST ZU HIV II MMXIII sorry, dass ich hier kaum noch blogge. sehe gerade, dass ich dümmerweise noch auf schwedisch informiert habe, dass ich so ab august letzten jahres vor allem auf meinem schwedischen blog zu hiv schreibe. ab und zu gibt es jedoch auch einträge auf <a href="http://www.hivbloggen.se/search/label/in%20english">englisch</a>, z.b. das <a href="http://www.hivbloggen.se/2013/06/hiv-positive-manifesto-ii-mmxiii.html">folgemanifest</a>, das ich heute auf den schwedischen blog gestellt habe. viel spaß beim lesen!Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-45899491527851750812012-12-06T09:17:00.000-08:002012-12-06T09:17:20.058-08:00krankheit<span style="font-family: inherit;">betreibe derzeit recherche für den schwedischen blog zum begriff der krankheit, die schone eine zeit lang läuft aber noch vom<a href="http://www.siegessaeule.de/siegessaeule-special/neue-leichtigkeit.html"> interview</a> mit peter rehberg in der siegessäule (der dezemberausgabe 2012) angeschubst wurde. ich zitiere: <span style="line-height: 0.5cm;">Ein
Problem ist auch, dass die Unterscheidung in gesund und krank nicht
mehr funktioniert. Sicher, Positive sind nicht mehr krank. Aber sind
sie denn gesund, mit einem Virus, das medikamentös in Schach
gehalten werden muss? zitat ende. die deutschen wörter krank und erkrankung geben wenig her, zumindest im duden in rückbezug zueinander. das schöne im krähengesang (wie die redewendung auf schwedisch lautet), ist meine entdeckung eines <a href="http://www.gradnet.de/papers/pomo2.papers/groene00.htm#text3">essays</a> zum aids und guibert, die sich durchs googeln dieser sätze (aus <i>dem freund, der mich das leben nicht gerettet hat</i>) ergab:</span></span><br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: inherit;">"Aids
ist nicht wirklich eine Krankheit, es vereinfacht die Dinge, sie als
eine solche zu bezeichnen, es ist ein Zustand von Schwäche und
Ergebung, welcher dem Tier, das man in sich trug, den Käfig öffnet,
dem Tier, dem ich gezwungenermaßen unumschränkte Vollmacht gebe,
damit es mich verschlingt, daß ich mir lebendigen Leibes antun
lassen muß, was an meinem Leichnam zu tun es sich anschickte, um ihn
zu zersetzen."</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">("Le
sida n'est pas vraiment une maladie, ça simplifie les choses de dire
que c'en est une, c'est un état de faiblesse et d'abandon qui ouvre
la cage de la bête qu'on avait en soi, à qui je suis contraint de
donner pleins pouvoirs pour qu'elle me dévore, à qui je laisse
faire sur mon corps vivant ce qu'elle s'apprêtait à faire sur mon
cadavre pour le désintégrer."...finde, das deutsch liest sich holprig)</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
abgesehen von dem typischen fleischligen ausdruck guiberts, ist es bemerkenswert, dass er schon bei der gleichsetzung von aids und krankheit zögerte, während ich lediglich vorhabe, hiv von krankheit abzugrenzen. </div>
<br />
<div lang="sv-SE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm;">
<u> </u>
</div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-56323937856968682582012-10-23T06:15:00.002-07:002012-10-23T06:15:11.239-07:00.hiv - teil der poppkulturKnuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-84020061823305868922012-09-19T00:26:00.003-07:002012-09-19T00:26:47.069-07:00hivbloggensedan augusti bloggar jag tillsammans med ännu bara en till skribent på <a href="http://hivbloggen.blogspot.se/">hivbloggen.blogspot.se</a> (vår målsättning är att det ska vara en sammanslutning av många skribenter som skriver egna kritiska texter om hiv). kommer dock ändå fortsatt att publicera texter här.Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-44110216326618634022012-09-19T00:19:00.001-07:002012-09-19T00:19:44.193-07:00eine email; ein ansatzSehr geehrter Herr <span class="il">D.</span>!<br />Ich war
vorletztes Wochenende beim Hiv im Dialog und habe mich sehr über einen
Punkt gefreut, auf den Sie im Gespräch am Abend in der Runde eingegangen
sind, nämlich die Verbindnung zwischen normierender Prävention und
Schuldgefühlen bei Hiv-Positiven. Ich bin selber dabei, diesen Komplex
zu durchdenken. Ich überlege
mir, ob nicht den Normverstoß, den Hiv-Positive durch den zumindest
einmaligen ungeschützten Geschlechtsverkehr begangen haben, ein
wesentlicher Teil des heutigen Hiv-Stigmas ausmacht.<br />
Im alten AIDS
schien dies vielmehr um das Offenbaren, dass der Infizierte wohl einer
der schon an sich stigmatisierten Risikogruppen zugehörig war, zu drehen.
Innerhalb dieser Gruppe wurde weniger Schuld und Stigma verbreitet, da
ja alle im Grunde gleich gehandelt haben (sprich ungeschützten Sex
gehabt haben) und ohnehin von dem Stigma als Teil einer Randgruppe betroffen waren. Beispielsweile waren die meisten Schwulen gegen das Stigma, das schwule Hiv-Positive betraf, weil es auf der Grundlage von Schwulenhass fußte.<br />
Durch die Prävention und die soziale Aufwerung
betroffener Randgruppen scheint mir wahrscheinlich, dass eine
Verschiebung des Stigmas stattgefunden hat, vom Sosein auf das Handeln
des Einzelnen. Dieser Veränderung scheint mir sinnvoll, nachzugehen.
Außerdem zu untersuchen, inwiefern eine normierende Prävention
existiert, und wenn ja, wie und wo sie normierend wirkt, und wie eine
Prävension noch auszusehen hat, wenn wir nicht in Kauf nehmen wollen,
dass sie sich, wo wir denke ich ziemlich einig sind, in einem
Schuldgefühl (durch den oben genannten Normverstoß) und in der Verlängerung im Stigma der Hiv-Positiven
niederschlägt.<br />
Wissen Sie, wo eine Auseinandersetzung mit diesem Komplex stattfinden?
Wie sieht es aus im akademischen Bereich? Ich kenne selber keine
Veröffentlichungen, die dies zum Thema machen. <br />
Viele Grüße, <br />B. G.Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-56322009891746035072012-08-30T04:19:00.002-07:002015-03-26T02:03:51.624-07:00Eli Levén: Du bist die Wurzeln, die unter meinen Füßen ruhen und die Erde halten<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i></i>(Schwedischer Originaltitel: <i>Du är
rötterna som sover vid mina fötter och håller jorden på plats</i>)<br />
<br />
Für Kontaktdetails zu den Übersetzern, bitte Emailadresse als Kommentar hinterlassen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Heiliger Sebastian, von Pfeilen
gepfählt, gebunden an einen großen schönen Baum. Fast nackt
richtest du deinen Blick nach oben, als würdest du irgendwas über
dir anbeten, als hieltest du den Atem, um zu harren Gottes Hand, die
sich über dich senken wird. Ein Engel kommt von hinten angeflogen
und setzt dir eine Krone auf. Hinter dir tobt ein Krieg. Du trägst
ein Geheimnis in dir: dein Gebet, dein Sehnen, deine Hoffnung. Du
bist circa neunzehn Jahre alt und hast lange braune Haare, die dir
bis zu den Schultern fallen. Gleich lässt du deine Lider hinab und
dein Leben auf der schwarzen warmen Leinwand abspielen. <br />
Sebastian,
was geht dir durch den Kopf? Das Leben fließt aus dir heraus und das
Blut all deiner Liebhaber ist in deinem. Du denkst daran, wie Fleisch
zu Heu wird, Trost und Liebe, die du den Deinen in dunklen, dunklen
Räumen gegeben in Nachtclublabyrinthen zum leisen Stöhnen und
blau-weißen Flackern von Projektionen und Fernsehern. Wie ihr nach
den Wänden und den Schatten getappt habt. Schweißgeruch,
Teppichboden und feuchter Keller. Da im Untergrund lebte dein Volk
und unter ihnen warst du ein Heiliger. Sie beichteten dir, baten um
Vergebung, Menschlichkeit, Wärme, Zärtlichkeit, ein Abenteuer. Du
gabst ihnen, wovon sie träumten. In deinen Augen, deinem Geruch war
die Geschichte ihrer Sehnsucht. Du knietest vor ihnen nieder, und die
Belohnung floss in dich hinein, ein warmer, schmieriger Dank, ein
verschwitztes Händeschütteln, ein stilles Bestätigen deiner
Göttlichkeit und dass du Zeit deines Lebens Wunder bewirktest. Du
kehrtest ihnen den Rücken zu, an eine Hüfte oder Wand gelehnt. Mit
einem Mann im Mund öffnetest du dich, spreiztest du dich und ließest
dich füllen wie ein leeres Gefäß, ließest deinen Mund mit Tavor,
Sperma und Hass vollspritzen, bis sie ihm im Hals stockten.
<br />
Sebastian, wo bist du eigentlich? Die Pfeile treiben und bohren
sich durch deine Haut in den Baum, deine Arme gefesselt, bereitet dir
die Sonne Kopfweh und lässt deine Haut brennen. <br />
Ich erinnere
mich, wie du Männer mit deinen braunen Locken den Kopf verdrehtest,
deine durchdringenden Augen, dein verlegenes Lächeln, Sebastian,
deine Hüften schwangen wie Kirchenglocken in Zeitlupe als du liefst.
<br />
Du warst zu zerbrechlich, du warst viel zu viel, Sebastian. Du
warst eine Blume, kein Mensch. Wir schaukelten, du und ich, nach der
Schule, jene Nachmittage. Wir heulten zusammen auf dem Fußboden
deines Vaters, wir lagen da zusammen in einer Pfütze von Tränen,
Rotze, Weichkäse und Selbstverachtung.<br />
Als du schriest und
weintest und dir in die Hände schnittst mit elf. Ich war da als du
Funny Frisch und das Eis herauskotztest, ich schaute zu, als du
durchbohrt wurdest, als du deine Haut öffnetest für alle, die
hineinwollten, als du ins Kissen bissest, die Bettlaken rot färbtest.
<br />
Unsere Leben verschmolzen bis wir nicht mehr wussten, wo du
endetest und ich begann. <br />
Es sind nur du und ich, die diesen
Moment jetzt teilen, Sebastian. Du wirst jetzt sterben und ich werde
mitkommen. Wir werden verreisen; all das hier liegt fernab. Ich werde
dich in meine Arme nehmen, Sebastian.<br />
Du fließt aus mir heraus,
mein Leben rudert dir entgegen und vermehrt sich in tausenden von
Rudern und wir rudern alle zusammen dir entgegen, bis ich nicht mehr
weiß, was dein Land und meines ist. Wir werden wie weiche Geschwüre
und Milch und Samen und Blut und Wachs sein, wir werden dich
abfüllen, Sebastian, dich blähen. Ich werde dir das Herz ausreißen
und mein eigenes einsetzen, dein Herz ausreißen und es von allem
Fleisch und allen Sehnen befreien. Ich werde deine Hüften an meine
binden. Wir werden jeden Tag aufwachen, um uns in die Augen zu
schauen, zwei ruhige Meere, zwei Stürme. Ich werde durch deine
Lungen atmen, dasselbe Herz, derselbe Sinn in einem ewigen
Mitschlaf.<br />
Wir werden wieder zu etwas werden, du und ich,
Sebastian. Wir müssen schützen, was uns gehört.<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
1. SPRING</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sebastian tanzt wie ein Schmetterling
in einem Kleid seiner Mutter durch das Wohnzimmer. Die Chormusik
rieselt aus den Lautsprechern des Radios wie Rasierklingen auf die
Haut und reißt sie auf. Das Kleid leuchtet um die Wette mit den
Sommerblumen, die bald rosarot, orange und rot aufheulen werden. Das
Kleid duftet nach der Mutter, Lippenstift und blumigem Parfüm, nach
etwas anderem, fleischigem, modrigem, von innen heraus.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sebastians Mutter hat ihre Wohnung mit
ihm bekleidet. Schulfotos aus der ersten, zweiten, dritten Klasse
bekacheln die Wände, genau so aus der vierten, fünften, sechsten.
Seine Augen sehen immer weniger verträumt und bodenlos aus, je mehr
sich die Fotos der Oberstufe nähern. Die Ironie will es haben, dass
er als Neunjähriger betäubter aussieht als mit sechzehn, als sich
seine Augen hinter seinen Pony verstecken und nicht mehr zu erkennen
sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er nimmt einen tiefen Zug aus einer
abgenutzten Plastiktüte, die mit dem Raumspray seiner Mutter gefüllt
ist: Refreshing Spa. <span style="text-decoration: none;">Seine Sicht
flackert kurz und färbt sich neongrün. Sein Kopf und seine Arme
fliegen nach hinten, die Brust nach vorne, wie bei einem dieser
simulierten Autounfällen.</span> Ihm kommen Bilder, gegen die er
sich nicht wehren kann. Ein verlassenes Haus an den Bahngleisen, in
dem er als Kind wohnte, seine Klassenkameraden dort nackt, eine
Frau, die vor seinen Augen unter einem Ubahnzug in tausend Teile
zerfetzt wird. Das Knacken ihres Brustkorbs als er zerbarst. Weiße
Blitze zischen wie Lilien auf, immer wieder. Er fällt nach hinten in
eine warme dunkle Truhe und greift vergebens nach den Rändern, um
sich nach oben zu ziehen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er denkt an seine Jugend, die, genau
wie das Raumspray, bald verbraucht ist. Er inhaliert nochmal, eine
grüne Wolke schwebt ins Zimmer hinein. Er sieht sich selbst mit
blassem ungesundem Gesicht neben sich sitzen, unter der Haut braut
etwas Dunkles auf, das auszubrechen droht, als Risse, als Falten, als
Krampfadern, als Bart, als Narben. Noch ist sein Gesicht prall und
hochmütig strahlend, doch brechen bald die Tage an, in denen sich
sein Wert in BMI berechnen lässt und er die androgynen Konturen
seines Körpers als sein einziges Verdienst anrechnen kann. Noch kann
er Beruhigungsmittel mit Perlwein schlucken, um die übertriebenen,
spastischen Bewegungen zu unterdrücken, er kann sich etwas
schminken, x-beliebig ausgehen und in irgendeiner Ecke Erfolg haben.
Noch gibt man ihm Getränke aus, noch lecken ihn unbekannte Zungen
wie Besen im Ohr. Jede Woche ein paar Stunden Filmriss, er bekommt zu
hören, dass er außerordentlich nett und lustig war. Er wacht
morgens in unbekannten Stadtteilen auf, macht Fotos von seinen
Vergleitern und geht dann nach Hause, um gleichgültig in ausgekotzten
Accessoires abzustürzen, die über dem ganzen Boden verteilt sind.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Denn es hat viele Vorteile, den
Fußboden als Garderobe zu benutzen, will Sebastian behaupten, nie
kann man sonst so gelungene Kleiderkombinationen finden: türkiser
Rock und Strumpfhose, Halskette und Oberteil in derselben Farbe aber
heller und die selben Kleidungsstücke in weinrot, schwarz und
neonrosa.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Vorhänge des Zimmers hängen wie
weiße Schleppen, wehen im Wind wie Tuniken oder ein Lendenschutz
ohne Hüften, kaum Hüften oder gar Brüste. Er erhebt sich vom
Fußboden der Mutter auf zittrigen Beinen, wie Bambi auf dem Eis,
bevor er sich auf das Sofa setzt, sich umzieht und in die Stadt
fährt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Blaumeisen sitzen in den Bäumen vor
Sebastian im hellen Park, sie singen wie geschrien. Alles ist weit
offen. „Oh ja, oh ja“ sagt der Mann unter ihm und wichst seinen
Schwanz in eifrigen Zügen, befeuchtet ihn ab und zu mit seinem Mund.
Es kribbelt unbestimmt im Schritt unter Sebastians Tüllrock. Er
steht an einem Baum angelehnt im Vitabergspark, es ist
Walpurgisnacht. Er denkt an seinen Großvater, der vor einigen
Monaten gestorben ist. Sebastian kam ihn manchmal in Sundsvall
besuchen, wo sie immer zum Schnäppchenparadies fuhren. Sie hatten
nie ein gutes Verhältnis, aber ein Mal hat der Großvater Sebastian
einen alten Schlager im Auto gesungen. Das hatte er nicht mal für
den Vater getan.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Blaumeisen singen eine Melodie, die
Sebastian in Träume verschlägt. Alles scheint stehenzubleiben, der
Park und die Menschenmasse drehen sich um die Achse, die jene
wunderbar schönen Vögel bilden. Seine Kunstwimpern wollen wachsen
und sich in einen Zweig verwandeln, auf dem die Vögel sitzen können.
Sie sind ein Riss in der Wirklichkeit, ein Portal, das weiter reicht
als die Hölle, in die sich diese geschlechtslose Maid gebracht hat.
Er ist der Duft von Kaugummi, schlecht lackierten Nägeln und
Achseln, die wie Gräber offen stehen. Er hört eine Stimme in sich,
die Gott oder Ähnlichem gehören muss:
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Denn du bist unmöglich zu lieben,
Sebastian, man liebt deine Hüften nicht, die unbeholfen wippen,
deine schmierigen Haare und kurzen Röcke, du gleichst einer Nutte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Man muss dich wie einen wild
gewachsenen Baum beschneiden, du bist viel zu viel, es gibt keinen
Platz für dich in deinem hungernden Körper, deine Lungen können
kaum richtig atmen. Du füllst sie nicht mit Luft, so sehr du auch
atmest und Schwänze bläst, als bärgen die Eier Sauerstoffdepots.
Du musst dich stutzen und wiederauferstehen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann wirst du endlich sehen, dass du
einer bist!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann wirst du endlich verstehen, dass
du bist ein...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Robbenweib, ein Robbenmädchen, eine
Robbenbraut, die im Winter geboren, wirst du aus dir rausspringen, in
voller Rüstung, stets den Messern nahe, dein ewiges Schitzolachen.
Du bist eine schwarz strahlende Sonne.“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er spürt wie sich eine Hand in seiner
Unterwäsche in seinen Arsch drängt. Das ist der Freund des
Schwanzlutschers. Ein Fläschchen Poppers fließt in Sebastians Nase
hinein und brennt ein Loch in seine Schleimhäute, er stürzt sich
auf den kalten Rasen. Mascara fließt in Tränen gelöst seine Wangen
hinunter, er weint als kotze er, nach Gnade flehend.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Freund entschuldigt sich und leckt
ihn den Hintern wie ein Hund, bevor er seinen Schwanz in ihn
hineinsteckt. Es tut weh, aber er muss auf der Bühne bleiben, wie
ein Wankelmotor den Po wackeln in einem fiebrigen Kaltschweiß,
gebettet auf dem Gras vergangenen Jahres,an diesem sonnigen
Vormittag im April.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Wirklichkeit ähnelt unter Tränen
einem widerlichen Monet-Gemälde. Nach einer Weile kommt der
Schwanzlutscher auf Sebastians Rücken und der Freund auf den Rasen.
Sie helfen ihm, sich anzuziehen, reichen ihm eine Kippe und den Rest
einer Cola Light. Sie umarmen sich alle. Die Männer gehen. Bald
treffen sie sich wieder, denn die Welt ist ja so klein!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er überquert den Rasen, kehrt wieder
zurück zur Decke seiner Freunde, kotzt und trinkt noch ein bisschen,
findet eine Sonnenbrille und knutscht mit einem Mädchen, das ihn
schön findet.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Rings um ihn scheint die Sonne und da
sitzen die Freunde. Es ist ein Park im Frühling. Der Boden ist noch
kalt, aber das spüren sie nicht. Sie werden von der unbarmherzigen
Sonne gebrannt und nur die Zähne bleiben verschont, in einem Lächeln
erstarrt. Der Stoff ihrer Klamotten ist aus Polyester, sie tragen
Halsketten aus Plastik, Gummiarmbänder aus irgendeinem Ramschladen
in der Vorstadt irgendwo. Das Rouge an ihren Wangen ist rosa, rot und
orange. Die Armbänder sind schwarz, die Kleidung schwarz. Die Haare
schwarz und rot. Die Sonne ist weiß. Und da sitzt er. Er schwindet,
er bleibt, er ist ein Andenken.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie hören einen fantastischen
80er-Jahre-Mix, als plötzlich der Ewige in Form eines Grufties samt
Schramme am Ellenbogen erscheint. Andreas. Er steht mit einem Bein
vor dem anderen gekeilt und den Blick in die Ferne gerichtet. Er
sieht aus wie in einem alten Schwarzweißfilm, seine Silhouette
zeichnet sich gegen den Himmel ab. Die dunkelgrünen mandelförmigen
Augen leuchten kalt, allzu stark. Aus seinem Mund steigt ein
graulilaner Rauch. Er schluckt hin und wieder, der Adamsapfel wippt.
Er ist weder sonderlich groß, noch irgendwie besonders, aber er
lenkt alles Treiben auf sich. Sebastian sieht sich in ihm gespiegelt,
seine Oberschenkel, seinen Bauch, sein Kinn, seine Schultern. Andreas
wendet sein Gesicht Sebastian zu, während der Park sich leert,
Sonnenlicht zu Mondlicht und die Luft rau und kalt wird.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Andreas wendet sich ab und geht,
Sebastian folgt ihm aus geringer Entfernung. Er bleibt stehen, wenn
er stehenbleibt, wenn er irgendetwas vom Boden aufhebt, wenn er auf
Bierdosen tritt. Er geht labyrinthartig um das Gebüsch herum, bleibt
an einer großen Tanne stehen, schaut seine Hände an. Der Park ist
menschenleer.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sebastian hat seit langem nicht
gesprochen, die Stimme kratzt:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Hallo“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Andreas erstarrt. „Was hast du
gesagt?“ fragt er und schaut ihn hart an.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Ich habe nur hallo gesagt, gehst du
auf die Party nachher, oder...?“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Mmm, vielleicht.“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Etwas später sitzen sie auf Andreas'
Bett, er schweigt, lässt davon ab, den Pony aus Gesicht und Augen zu
ziehen. Er versucht, eine Flasche mit den Zähnen zu öffnen, er
riecht nach Schweiß und Leder. Sebastian gleitet mit der Strumpfhose
auf dem Laminat herum. Der sieht aus wie ein grauer Fluss, hier und
da kleine Inseln und Felsen, Flecken, die sich nicht mehr entfernen
lassen, nicht mal wenn man sich hinkniet und mit einer Wurzelbürste
kratzt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Jungs, oder was auch immer sie
sind, haben sich schon mal getroffen. Es sind nun zwei Jahre her.
Auch in einem Park. Sie tranken Bier aus kleinen Glasflaschen.
Sebastian saß zu seiner linken mit einer Freundin.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Andreas fragte sie: „Wieso siehst du
aus wie 'ne scheiß Fotze im Gesicht?“ Sie war wütend und schrie
etwas zurück. Sebastian sagte ihm: „Guck dich doch an, du Mongo.“
Andreas zielte mit einer Flasche auf ihn.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Jetzt erzählt Andreas, dass er gedacht
habe, Sebastian vor einem Jahr gesehen zu haben, jemand anderes mit
lockigen roten Haaren; er habe Angst bekommen. Jetzt lächelt er
weißer als seine weichen Bartstoppeln, sie ähneln Fischerleinen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Sebastian, schau dir das an“, sagt
er und wechselt das Thema. Er steckt die Flasche in den Nabel, dass
der Kronkorken steckenbleibt. Sebastian lacht lauthals, greift nach
Andreas Gürtel und zieht ihn zu sich, reibt sich gegen seinen
weichen Bauch, die Kappe raspelt gegen seine Wange und fällt zu
Boden. Er spürt Andreas Geschlecht hinter dem Hosenschlitz, es ist
weich gegen sein Schlüsselbein.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Andreas legt eine Schallplatte auf,
sie knistert wie ein Feuer. Sie reden dann die ganze Nacht im Feuer.
Eine Tür knallt hinter Sebastian zu.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie schlafen bis es wieder Abend ist.
Die Luft ist klar, die Geschäfte geschlossen und einige Bars und
Pizzaläden auch. Als sie an die frische Luft kommen packt es
Andreas. Er springt auf und ab, in Beeten und auf Fahrradgestelle. Er
springt an die Tunnelwand auf dem Weg zur Ubahn. Sebastian lacht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie klettern an einem Baugerüst hoch,
auf das Dach eines Hauses im Bau, der Wind weht so stark, dass die
türkise Schutzhülle sie wie Tüllschleier umwirbelt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Autobahn erscheint endlos und
dröhnt, in der Ferne liegt ein Tannenwald, der vor dem Horizont zu
Ende geht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Sag mal, tanzt du Tango?“ fragt
Sebastian, als sie auf dem Dach stehen. Er greift Andreas um die
Hüfte und führt Andreas' Hand auf seine Schulter. Andreas schließt
die Augen, soll die Knie entspannen. Sebastian führt Andreas nach
hinten, sie schweben. Bleiben stehen. Sebastian führt sein rechtes
Bein zwischen Andreas' Beine und wirft ihn nach hinten. Andreas sieht
die Welt auf dem Kopf, seine Lederjacke rutscht hoch. Sebastian kann
dem weiten Feld weißer Haut nicht entkommen, das sich unter ihm
öffnet, ein Abgrund, Andreas' Bauch.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie steigen hinab vom Dach und rennen
um die Wette; einem Scheinwerferturm auf dem Parkplatz eines
Baumarkts entgegen. Sebastian ist zuerst da und fängt an
hinaufzuklettern. Andreas folgt und klettert unbeholfen bis dahin, wo
sich der Turm zuspitzt. Sebastian klettert weiter und rutscht in
seinen Ballettschuhen die Stange entlang.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Okay, du hast gewonnen“, schreit
Andreas und fängt an, vorsichtig herunter zu klettern.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sebastian tut so als ob er ihn nicht
hört, klettert weiter und rutscht ab aber hält sich noch fest. Ihn
befällt kurz ein Zittern, aber er macht weiter, Ellie klettert immer
am höchsten, denkt er. Sie hat nie Angst.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Komm runter, Sebastian, ich hab'
echt Schiss“ schreit Andreas himmelwärts und seine Stimme bricht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sebastian erreicht die Spitze des
Scheinwerferturms.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er kann nicht höher klettern.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er sieht auf den Wald und die Stadt
hinaus und atmet schwindelig ein.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-89886798688053197992012-08-24T11:42:00.001-07:002012-08-25T16:31:40.436-07:00tolkningsföreträde<div style="margin-bottom: 0cm;">
Jag skummar igenom texterna p<span lang="sv-SE">å
RFSL:s blogg </span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://hivisverige.wordpress.com/">hivisverige</a></u></span></span><span lang="sv-SE">
samtidigt som jag pillar med annat, chattar, ser på ngt klipp; den
är rikligt fylld med plattityder med bara få undantag. Jag kommer
att tänka imperativet i mitt hivmanifest, att vi, särskilt
hivpositiva, bör tala mer om hiv, och kommentaren från en kompis:
att vi redan talar nog om hiv, problemet är snarare att nivån och
spetsen på det talade är beklämmande. </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="sv-SE">Beklämmer och
rycker mig ur mitt multitaskande gör en </span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://hivisverige.wordpress.com/2012/07/06/inte-som-andra-infektioner-dammit/">text</a></u></span></span><span lang="sv-SE">
av </span><i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Nicklas
Dennermalm. Han beskriver det skede då en av hans vänner får ett
positivt hivbesked och de sociala orosmoment som denne upplever. </span></span></i>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Slutledningen
lyder att hiv inte är som vilken infektion som helst. ”Dammit!”
Skulle man säga emot honom: ”I dare you.”. </span></span></i>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Utsagan
att hiv inte vore ”[...] som andra infektioner” framträder
snarast föreskrivande än beskrivande med de hotande
(kraft)uttrycken och valet att inte samtidigt tillägga: men jag
önskar att det en dag vore en infektion bland andra. Jag undrar,
önskar Dennermalm att hiv förblir en infektion med särstaus? Vem
vore betjänt av det? </span></span></i>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Konspiratoriska
röster i mig antyder att han ju är hivpreventionist och kanske på
något plan vill värna hiv-stigmats avskräckande värde, för trots
allt är hiv-preventionens ändamål ändå att minska nyinfektioner
(motorn i ”risksamhället” sägs ju vara ”jag är rädd!”).
Tas hiv för lättvindigt, kanske det inträffar, kan man
argumentera. Alltså bäst att behålla skräckbilden av hiv. Men vem
fastslår vad som är lättvindigt och huruvida en infektion är som
alla andra?</span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Mycket
mer troligt dock vill Dennermalm med sin text visa respekt för
hivpositivas upplevelser. Denna respekt skulle jag däremot se i att
lämna tolkningsföreträdet för hur en hivinfektion upplevs (som
hot, sorg, belastning, etc) till den hivpositive, då denne
naturgivet är den som fenomenologiskt står närmast upplevelsen att
vara smittad. Kanske är den arg, ledsen, eller känner inget
särskilt. Vi är olika; hivpositiva är olika. Detta måste beaktas.
Faran består annars i att när man alltför starkt antar, liksom
fastslår, att hivpositiva behöver stöd, ja, då behöver de stöd
just eftersom man på så sätt gör beskedet till något som man
behöver stöd för. Vi uppför oss i viss mån som det förväntas
av oss. Dessa förväntningar bör lämnas därhän, samtidigt som
ett värdigt bemötande självklart tillstår varje patient, vilken
sjukdom det än handlar om.</span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Att
Dennermalm outar sig som hivnegativ (”Och skulle jag någonsin
skulle (sic!) testa positivt för hiv”)och ändå menar sig ha rätt
till detta tolkningsföreträde till om vad en hivinfektion </span></span></i><i><span lang="sv-SE"><i>är</i></span></i><i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">,
sätter texten i ytterligare preskriptiv dager. Jag undrar återigen:
varför? Varför lämnas ohyggliga vittnesmål (”[B]ögen som blir
ratad på krogen för 500:e gången när han berättar att han är
hivpositiv. […] [H]ivpositiva som fyller ut ansiktet för att de
inte ska se tärda ut. […] [A]lla som letar efter den mest diskreta
dosetten och tar sina mediciner i hemlighet eller känner sig
tvingade att ljuga för sin familj och sina vänner”) utan att
samtidigt göra det uppenbara att beklaga dem? Att låta dem stå
oemotsagda leder till att Dennermalm, hur mycket jag än hoppas på en
motsatt avsikt, befäster ett status quo kring hiv. Dessutom
inskärper han allvaret i att på något sätt avvika från hans
tolkning av hiv, att hiv är och, som det verkar, bör förbli en
särstämplad infektion. Bör vi inte istället söka efter andra
berättelser som faktiskt utmanar denna förhärskande bild? De finns
där, jag vet det. De om några skulle skänka samtalet om hiv den
udd och flerstämmighet som den så trängande behöver. Det hårt tuktade
klimatet i hiv-diskursen måste öppnas upp, för att släppa in och fram
sådana bidrag. </span></span></i><br />
<i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">Så: Dennermalm, lyft på
sanktionerna, dammit! Överge tolkningsföreträdet. I dare </span></span></i><i><span lang="sv-SE"><i>you</i></span></i><i><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">.</span></span></i></div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-63752691589800490052012-07-04T05:42:00.001-07:002012-07-04T06:37:49.535-07:00sonderar den akademiska terrängen<br />
Hej, <br />
jag är germanist/lingvist men
har börjat inrikta mig mer på ämnet hiv och skulle vilja slå mig
in där även akademiskt, att kritiskt undersöka konstruktionen hiv
i queerteoretisk anda. Dock känner jag knappt till denna inriktning
inom uni. Jag tycker Susan Sontag och Tim Dean har skrivit bra om
ämnet, men känner tyvärr inte till något från Sverige, förutom
i andra än humanvetenskapliga diskurser (främst förstås
medicinska men även sådana med public health approach), vilka inte
egentligen intresserar mig. Min fråga till dig, som den väl
absoluta förgrundsgestalten inom svensk queerforskning (som jag på
alla sätt beundrar), är var du tror <span lang="sv-SE">mitt
intresse </span>skulle låta sig studeras? Om du visste något eller
kunde hänvisa till någo<span lang="sv-SE">n</span> skulle jag
verkligen uppskatta någon om än liten vägledning. <br />
Vänligast,<br />
<br />
<br />
<div dir="LTR" id="Bereich1">
</div>
<div dir="LTR" id="Bereich2">
</div>
<div dir="LTR" id="Bereich3">
Hej och tack <span lang="sv-SE">för</span>
de uppskattande orden. Hiv <span lang="sv-SE">ä</span>r inte mitt
<span lang="sv-SE">ä</span>mne, men jag <span lang="sv-SE">färeslår</span><br />
att
du <span lang="sv-SE">läser</span> David Halperins bok 'What do gay
men want?'. <span lang="sv-SE">Där</span> <span lang="sv-SE">får</span>
du en<br />
queerteoretisk text om <span lang="sv-SE">begär</span> i
alla fall, som ocks<span lang="sv-SE">å</span> behandlar delar av
diskursen<br />
kring hiv. Jag tror att du kommer att kunna hitta
intressanta <span lang="sv-SE">trådar</span> som du<br />
sedan kan
spinna vidare p<span lang="sv-SE">å</span>.<br />
Manga
halsningar,<br />
<span lang="sv-SE">Herr K</span><br />
<br />
<br /></div>
Hej, <br />
ja, jag ska kolla in den även om, om jag inte minns fel,
den snarare har ett hiv-preventivt perspektiv som ibland tyvärr kan
slå över i en patologiserande diskurs gentemot hivpositiva. Men jag
ska läsa den, om inte annat kan det vara något jag skulle kunna ta
avstamp ifrån i en kritik. Tack. <br />
Mvh, <br />
<br />
---<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=7764995552401548231" name="btAsinTitle"></a><br />
<span lang="sv-SE">Visst,
jag var säkert otydlig i min frågeställning; den var vitt hållen</span>.
<span lang="sv-SE">Frågan var</span> ju hur hiv konstrueras, dvs.
hur <span lang="sv-SE">snarast </span>den hivpositive <span lang="sv-SE">(vilken
om något borde vara måltavla för hiv-projektioner?) konstrueras</span>,
inte ngn sorts djupare <span lang="sv-SE">begärs</span>undersökning
i varför folk har oskyddat sex, <span lang="sv-SE">vad som väl kan
ha gått snett där (här kan jag dra fram Phil C Langer som forskar
på Freie Uni i Berlin som exempel. Han menar i sin </span><span lang="sv-SE"><i>Beschädigte
Identität : Dynamiken des sexuellen Risikoverhaltens schwuler und
bisexueller Männer, </i></span><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">att
hivsmittade hbt-män skulle ha en ”skadad identitet”, att man
måste verka mot homofobi, eftersom det är denna i internaliserad
form som vore en avgörande del i att hbt-män utsätter sig för
risk för hivsmitta. Alltså der han företräde för tolkningen att
utsättande för hivrisk skulle vara ett sorts självdestruktivt
beetende. I Tim Deans </span></span><span lang="sv-SE"><i>Unlimited
Intimacy: Reflections on the Subculture of Barebacking </i></span><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">nämns
en liknande åsikt av en ”känd genusteoretiker” som reaktion
till hans monografi, att oskyddat sex skulle vara ”gay men creating
death camps for themselves” (S.3). Alltså: Hivpositivitet som
resultat av patologiskt beteende, risktagande som något sjukligt,
vars bevekelsegrunder måste studeras för att sedan botas).</span></span></div>
<div lang="sv-SE" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
Problemet
med en sådan ingång är, att man antar att handlingen oskyddat sex
hos bögar, med relativt hög risk för hiv, är något suspekt, då
en sund människa förmodas eftersträva att inte smittas med hiv och
därför framgångsrikt alltid väljer att ha skyddat sex. Allt annat
vore irrationellt och måste undersökas närmare, så att man kan
hjälpa dem, som fortfarande är fast i denna irrationalitet.<br />
Detta
förutsätter oskyddat sex som något i sig felaktigt och avvikande,
vilket man i dessa studier undersöker som patologi. Man uppställer
genom ett sådant tänkande normer för sexuella handlingar, där
normbrottet blir att ha oskyddat sex och således att bli hivpositiv.
Normbrott tenderar att laddas med skuld och sedan skam, vilket är en
möjlig grund för det hivstigma som vi ser idag. Blir man smittad
idag, uppdagas nämligen ett sexuellt ickenormativt beteende, jämfört
med på 80-talet, då det vid ett hivpositivt testbesked handlade om
att uppdaga en ickenormativ och således skambelagd identitet:
homosexuell, droganvändare, prostituerad.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span lang="sv-SE">Detta </span>visar<span lang="sv-SE"> på, inte
att faktiskt hivpositiva måste bedriva forskning, utan att ett annat
perspektiv är av nöden. Den ingång som denne respekterade forskare
har är den priviligierades, dvs. den hiv-negatives: Hur kan man
hindra att andra hemfaller för viruset? Intresset, så förefaller
det mig, slutar där den de priviligerade är betjänade, dvs. att de
förhindras från det oönskade och övriga lämnas åt sitt öde och
används på sin höjd som studieexempel. Ämnet hiv skulle alltså
vara att hindras från hiv, punkt. </span>
<br />
<div lang="sv-SE">
Det är i grunden en, om än omedveten, serofob (jag
använder här begreppet analogt med homofobi, serofobi alltså:
hiv-fientlighet) inställning,eftersom en hivpositivs intresse
gentemot sig själv inte kan vara att inte smittas med hiv (den är
ju redan det). Prevention i meningen förhindrande av ny smitta,
tjänar i sitt väsen hiv-negativas intressen. Att förknippa hiv med
prevention är således att välja hivnegativas intressen framför
hivpositivas. Detta ignorerar hivpoitivas intressen och är därför
serofobt.</div>
<div lang="sv-SE">
<br /></div>
<span lang="sv-SE">Herr K borde vara väl medveten om min parallel
till den queerteoretiska vändingen i början av 1990-talet. Han
borde f</span>örstå, att <span lang="sv-SE">vändningen</span> till
queerteori innebar att upphöra att problematisera hbt-personer, att
<span lang="sv-SE">i stället </span>vända blicken mot det, som
skapa<span lang="sv-SE">r</span> <span lang="sv-SE">hbt-personer som
problem</span>, alltså de<span lang="sv-SE">n heteronormativa
matrisen. </span><br />
<span lang="sv-SE">Just denna </span>vändning
anser jag är <span lang="sv-SE">en ofrånkomlig del i </span>
hivpositivas <span lang="sv-SE">emancipation</span>. <span lang="sv-SE">Detta
går i linje med det poststrukturalistiska credot, att sluta tala om
subjektet utan låta subjektet själv tala, om än ställföreträdande
som ett talande ur subjektet. Att tala om subjektet skapar nya
projektioner och främmandegör ett redan alienerat subjekt, medan
att låta subjektet tala motverkar dessa tendenser och i sig verkar
för att dekonstruera konstruktioner och främmandegöranden. Det var
snarast detta som jag menade med min frågeställning. </span>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-1055699718067199662012-06-25T07:10:00.001-07:002012-07-06T10:27:36.605-07:00"im schatten eines gesetzes"<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOo9mx0UEwXsWhZsQ6CwTS8OWMw04e6iSylA-UIjj-wX0b4ZU4EAniUp-YFNKfmgGB0v3QJGLbqPpcuT_Z1ZhZSVuLzhb6DJPtSx5VYN7zWVkh-RXZP82atlKQKT8gfuZxQ0QUGIDTPi0/s1600/iskuggan_art3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOo9mx0UEwXsWhZsQ6CwTS8OWMw04e6iSylA-UIjj-wX0b4ZU4EAniUp-YFNKfmgGB0v3QJGLbqPpcuT_Z1ZhZSVuLzhb6DJPtSx5VYN7zWVkh-RXZP82atlKQKT8gfuZxQ0QUGIDTPi0/s320/iskuggan_art3.jpg" width="213" /></a></div>
<a href="http://www.tidningenkomut.se/2012/03/i-skuggan-av-en-lag/">http://www.tidningenkomut.se/2012/03/i-skuggan-av-en-lag/</a><br />
<br />
ich im interview zur schwedischen hiv-gesetzesgebung in schwedischer schwullesbischer zeitschrift ("kom ut") aus der märzausgabe mit dem titel "im schatten eines gesetzes".<br />
<br />
this is an interview on the swedish hiv-legislation in which i took part in january 2012 for the swedish lgbt-magazine "kom ut" entitled "in the shadow of the law".<br />
<br />
<br />Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-52744888650011142302012-06-24T03:26:00.001-07:002014-10-06T11:52:37.318-07:00running through the love parade anno 2012<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpXmfwcU9ZdzU_bdgQeaiUaPhDNm8eYVeQ39cleeyEMQNEz6uSE3Cago4cvRIBS55dbaUEK_3PfwmNfOw1K30YiBiYl-C1Q1VDsWL9FqBzHmUfrZKawxzFRYYnG4Ox7S5dc3WYkt8gml4/s1600/IMG_0510.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpXmfwcU9ZdzU_bdgQeaiUaPhDNm8eYVeQ39cleeyEMQNEz6uSE3Cago4cvRIBS55dbaUEK_3PfwmNfOw1K30YiBiYl-C1Q1VDsWL9FqBzHmUfrZKawxzFRYYnG4Ox7S5dc3WYkt8gml4/s320/IMG_0510.JPG" height="320" width="240" /></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhmh209kOaIyew9MPOyNIbCJ01LCZA3gH1w6Drw4KH4oGKwCDiDYtvMyPSqhUrQ2SI6t5JgugFaS4o12SIz3MghMP6c2ZvH-gmkZkvx1_29cYGmjS5eaEpfHCxk7nvru8BzP1NMgtRUzU/s1600/IMG_0512.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhmh209kOaIyew9MPOyNIbCJ01LCZA3gH1w6Drw4KH4oGKwCDiDYtvMyPSqhUrQ2SI6t5JgugFaS4o12SIz3MghMP6c2ZvH-gmkZkvx1_29cYGmjS5eaEpfHCxk7nvru8BzP1NMgtRUzU/s320/IMG_0512.JPG" height="320" width="240" /></a></div>
<br />
hat zu anfang mega viel spaß gemacht! laufen. auf freunde treffen. das plakat umändern. wurde aber während der parade dumm angemacht von einer gruppe die ich als mein fanclub wähnte. ich wurde dann mit "na viel spaß mit deiner hiv-infektion" beglückwünscht, wo ich erst 10 sekunden danach kapierte, was sie eigentlich gesagt hatten, ihre beleidigung erkannt hattte. die obertrottel sind dann beschämt zurück zu mir gekommen für eine entschuldigung, worauf ich jedoch lediglich in der lage war zu sagen: "geht zurück nach brandenburg, ihr seid zutiefst hassenswert".<br />
am ende des umzugs staute sich immer mehr ein starkes gefühl des nicht zu überwindenden otherness auf und ich musste das plakat bei einer freundin stehenlassen und als vorgespiegelter hivneg in fanny und alexander-outfit wieder nach hause fahren und zu mir kommen.<br />
<br />
verstehen und überwindung des otherness/othering wird mein nächstes unterfangen sein. und dann, <a href="http://www.youtube.com/watch?v=zSgiXGELjbc">venture to the stars!</a><br />
<br />
danke les deux mecs für die bilder: <a href="http://www.2mecs.de/wp/?p=5633" target="_blank">http://www.2mecs.de/wp/?p=5633</a>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-34299783905735057772012-06-05T06:33:00.001-07:002012-07-06T10:21:22.638-07:00Begreppet bromsmedicin: kommentar.Vilka ord använder vi när vi talar om hiv och med vilka andra föreställningar och laddningar är de sammanflätade? Nedan en kommentar till min text "<a href="http://trauerundwut.blogspot.de/2012/05/begreppet-bromsmedicin.html">Begreppet bromsmedicin</a>" av Walter Heidkampf:<br />
<br />
<a href="http://blog.qruiser.com/hivdiva/148912/risk-chanser--mojligheter">http://blog.qruiser.com/hivdiva/148912/risk-chanser--mojligheter</a>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-90098544523975062582012-06-03T06:23:00.003-07:002012-06-03T06:23:29.305-07:00hiv in der populärmusik 3; new order - 1963<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/IBlxkdPPJ-c?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
schlüsselausschnitte aus dem liedertext:<br /><br />"It was January, 1963<br />When Johnny came home with a gift for me<br />He said I bought it for you because I love you<br />And I bought it for you because it's your birthday, too"<br /><br />"He told me to close my eyes<br />My gift would be a great surprise<br />I saw tears were in his eyes<br />He never meant to hurt me<br />Oh, God, Johnny, don't point that gun at me<br />There's so many ways our lives have changed<br />But please, I beg, don't do this to me<br />Johnny, don't point that gun at me<br />Can I save my life at any price?<br />For God's sake won't you listen to me?"<br /><br /><br />"And though he was ashamed that he had took a life<br />Johnny came home with another wife<br />And he often remembered how it used to be<br />Before that special occasion, 1963"<br /><br />geht auch auf den legendarischen mitbegründer der ebenfalls legendarischen "<a href="http://www.diseasedpariahnews.com/">Diseased Pariah News</a>", Beowulf Thorne, zurück, der sein geschlechsteil zuweilen beschrieb als “I’ve Got the Danger Penis” bzw. “This Gun Shoots Death.”</div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-18584349726888193852012-05-21T01:54:00.000-07:002012-05-21T02:48:10.265-07:00Begreppet bromsmedicin<span lang="sv-SE">K</span>äre <span lang="sv-SE">R</span>obert
<span lang="sv-SE">J</span>acobsson fr<span lang="sv-SE">ån </span><span lang="sv-SE"><i>Ligga
med P3</i></span><span lang="sv-SE">,</span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="sv-SE">jag lyssnade på dig
den första december 2011 när du upplyste om hiv/aids i din
”hivskola”
(</span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a class="western" href="http://sverigesradio.se/api/radio/radio.aspx?type=db&id=3608154&codingformat=.m4a&metafile=asx" target="_blank">http://sverigesradio.se/api/radio/radio.aspx?type=db&id=3608154&codingformat=.m4a&metafile=asx</a></u></span></span><span lang="sv-SE">
). Jag slogs av din goda avsikt tillsammans med din bristande insikt,
som du uppvisade där. Det handlar om begreppet bromsmedicin. Du
målar upp en bild av hiv, där tillväxten av virus hämmas av
bromsmediciner men med det likväl oåterkalleliga slutsstadiet aids
hotande i horisonten. Samtidigt bör vi, understryker du,
”tillsammans ta reda på mer om hiv”, eftersom ”personer som
lever med hiv i sverige idag ständigt möts av okunskap och fördomar”.
För mig är bromsmedicinsbegreppet just en sådan okunskap förpackad
i ett ord som vi bör ta reda på mer om för att arbeta mot fördomar
kring hiv. Begreppet bromsmedicin tvingar oss nämligen fast i en
föreställning om hiv som tillhör aidsåren, det förgångna, och
skymmer blicken för vad det innebär att vara hivpositiv idag.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="sv-SE">Jag läser Hervé
Guiberts </span><i><span lang="sv-SE">À l</span></i><span lang="sv-SE">'</span><i><span lang="sv-SE">ami
qui ne m'a pas sauvé</span></i><span lang="sv-SE"><i> la </i></span><i><span lang="sv-SE">vie</span></i><span lang="sv-SE">
(svensk titel: </span><span style="font-size: small;"><span lang="sv-SE"><i>Till vännen
som inte ville</i></span></span><span lang="sv-SE"><i> </i></span><span lang="sv-SE"><span style="font-style: normal;">(!)</span></span><span lang="sv-SE"><i>
rädda mitt liv</i></span><span lang="sv-SE">) i dagarna, där
författaren berättar om behandlingen av sin aids under slutet av
80talet:<br />"Mittlerweile verzögert man sie [die schwersten
Attacken: Pneumocystis, Toxoplasmose] mittels Verschreibung von azt"
(s. 11, tysk översättning, Rowohlt 1991). Jag vet inte hur Anders
Bodegård översatt det till svenska, men jag skulle gissa på
liknande: ”numera fördröjer man dem [de svåraste attackerna:
pneumocystis, toxoplasmos] genom att skriva ut </span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a class="western" href="http://sv.wikipedia.org/wiki/AZT">azt</a></u></span></span><span lang="sv-SE">”.
Detta beskriver med ett typiskt exempel aidserans bromsmediciner och
dess verkningar: att minska farten något av ett fortsatt insjuknande
mot en säker död. Istället för att redan imorgon kanske ådra sig
lunginflammation och dö av dess verkningar, ja, då kunde
bromsmedicinen förskjuta detta några veckor, månader, år. Men
tidsbanan gick inte att rubba: målet var oundvikligt, bara
hastigheten kunde inbromsas. (Susan Sontag talar i </span><span lang="sv-SE"><i>AIDS
and its metaphors </i></span><span lang="sv-SE">om en dåtida
föreställning om hiv som ett inbyggt 'trajectory' (tidsbana) mot en
säker död, fastän man på den tiden, 1988, ännu inte visste, att
ett positivt hivbesked definitivt ledde till döden).</span></div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
På detta sätt använder
man idag begreppet bromsmedicin för andra sjukdomar. För ALS, <br />
MS
och Parkinsons finns bromsmediciner, som skjuter upp en redan säker
död.
</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Det må vara sant att de
moderna hivmedicinerna i någon mening fortfarande också fungerar
bromsande genom att de hämmar tillväxten av virus, ja, i princip
kväser den till det icke-mätbara (där man i Sverige fortfarande
vägrar erkänna att hivpatienter med fungerande medicinering inte
längre smittar). Man talar även om en normal levnadsförväntan.
</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Metaforen av ett
bromsande, som en gång fanns vad gällde aids, är för ALS, MS och
Parkinsons fullständig (förskjutande av insjuknandet med nära
säker död), men inte längre för hiv. För: Var är farten som med
minskad hastighet leder fram till målet? Med tillgång till dagens
hivmediciner leder inte hiv till aids, inte heller långsammare,
utan: inte alls.</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Man skulle kunna
argumentera för en annan förståelse av bromsning: en sorts
bromsning till totalt avstannande. Som en parkeringsbroms. Hiv skulle
då kunna liknas vid ett fordon parkerat i sluttning, men orörlig.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="sv-SE">Skulle man då
istället kunna tala om stoppmedicin? Nej, egentligen inte, eftersom
hivviruset förblir i kroppen, om än omätbart, osmittsamt och
berövat sin immunförsvarsnedbrytande aktivitet. På många sätt
undandrar sig dagens hivmedicin aidstidens bildspråk, varför det är
så olyckligt att fortfarande använder sig av det i svenskan. Hiv är idag,
som klyschan säger: ”ingen dödsdom”. Varför då hålla fast
vid ett begrepp som delvis förutsätter denna dödsdom? På andra
språk används vardagligt mer exakta begrepp: </span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a class="western" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Antiretroviral_drug">antiretroviral
medicin</a></u></span></span><span lang="sv-SE">; kombinationsterapi
(läkemedel mot hiv är sammansatta av flera aktiva substanser);
hivmedicin. På fackspråk: haart eller art. </span>
</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Ifall vi är eniga om att bromsmedicin inte längre kan beteckna dagens hivmediciner, bör
vi då söka efter andra bilder för att belysa och tillgängliggöra
dem? Nja. Bilder kan förmedla förståelse på ett effektivt sätt,
fast med risken att utesluta något, framhäva saker ur proportion,
osv. Ju fler bilder som sätts in som budbärare däremot, desto
mindre är denna risk. Medicinspråket är i sig redan denna
bildskatt, som kommer till användning i all populärvetenskaplig
medicinsk litteratur och således i förklaringen av antiretroviral
medicin, kombinationsterapi och
</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
hivmedicin. Förklaringen
blir alltefter medicinens utveckling rörlig och inte fastlagd på en
enda bild: att bromsa. Hur torrt det än må förefalla, är denna
väg att föredra, då missförstånden minskar och priset för dessa
alltid måste betalas av de hivpositiva.</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Begreppet bromsmedicin
leder den oinvigde till att tro att de mediciner som en hivpatient
tar endast bromsar upp infektionen, men till sist ändå leder till
aids och därefter döden. Genom att använda det ordet, även om det
inte är ens avsikt, ökar man okunskapen och därmed stigmat kring
hiv.
</div>
<div lang="sv-SE" style="margin-bottom: 0cm;">
Jag håller med dig,
Robert: vi borde alla tillsammans ta reda på mer om hiv. Vi skulle
då upptäcka hur dagens hivmediciner fungerar och kritiskt
ifrågasätta det fortsatta berättigandet i begreppet bromsmedicin.
Jag önskar att du gör det, att Sverige gör det.
</div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-81471834906906632542012-04-17T10:27:00.000-07:002012-04-17T10:27:27.758-07:00hiv in der populärmusik 2; hidden cameras - a miracle<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><object width="320" height="266" class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://0.gvt0.com/vi/ZE5_t5cshdw/0.jpg"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/ZE5_t5cshdw&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/ZE5_t5cshdw&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>das ganze album ist wahrhaftiges gold. anhören wird empfohlen.Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-35614734685838846922012-04-05T13:50:00.003-07:002012-04-08T04:48:43.649-07:00hiv in der populärmusik; chromatics - kill for love<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/c0mxXrHowHQ?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-15840153398497642882011-08-14T12:47:00.000-07:002011-09-07T13:44:02.038-07:00<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://3.gvt0.com/vi/eSn0CJ_5XDM/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/eSn0CJ_5XDM&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/eSn0CJ_5XDM&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">fantastischer bandname (Stay + /früher: Christian AIDS)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">fantastische musik</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://staystaystay.bandcamp.com/album/-">http://staystaystay.bandcamp.com/album/-</a> </div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-3856089515027443652011-07-24T10:57:00.000-07:002011-07-24T10:59:33.512-07:00souveränität zweiten grades<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: small;">als nachtrag oder ergänzung zum manifest möchte ich über strategien bei der ablehnung etwas hinzufügen, was sich durch den begriff der 'souveränität zweiten grades' erklären lässt. im grunde geht es darum, das eigene kontrollbedürfnis über reaktionen anderer aufzugeben, um mut zu finden, sich einer situation potentieller ablehung auszusetzen. es verfolgt den gedanken, das selbststigma durch das überprüfen der vermuteten ablehnung und schlechter bewertung überwinden zu können. </span><span style="font-size: small;">deswegen sind solche auseinandersetzungen mit anderen unabdingbar, da nur diejenigen, von denen man ablehnung befürchtet, beweisen können, dass sie es eben nicht unbedingt tun würden.</span><span style="font-size: small;"> m.e. ist dieser mut um so schwieriger zu finden, je mehr man am glauben festhält, die reaktion des anderen in bestimmten situationen beeinflussen zu können. wissenskontrolle um die eigene infektion sei hier ein stichwort. man sollte erkennen, dass man keine reine, pure, ausschließliche souveränität im umgang mit anderen erlangen wird, weil es immer wieder zu dummen situationen kommen kann und dass die reale welt lange zeit noch derart aussehen wird. aber man kann, glaube ich, </span><span style="font-size: small;">nicht ausschließlich </span><span style="font-size: small;">diese ohnmacht fühlen, sondern die ohnmacht in eine erkenntnis transformieren, die ohnmacht integrieren, sie zu einem bestandteil von einem selbst machen und darin zu einer souveränität zweiten grades kommen. eine souveränität, die immer ob der eigenen schwäche weiß, die so in eine stärke umgewandelt wird.</span> </div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-62755734364349041722011-07-20T06:17:00.000-07:002011-07-20T06:17:26.995-07:00besprechung des manifestes<a href="http://www.ondamaris.de/?p=27427">http://www.ondamaris.de/?p=27427</a>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-29047884538241122762011-07-12T01:49:00.000-07:002011-07-12T01:49:00.666-07:00good aids vs. bad aids<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/elXyHDerEpo?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-45452849003295053012011-07-12T01:30:00.000-07:002012-06-05T06:54:23.354-07:00sarah silverman zu hiv"we have the chance to make change, ok, if we can put a man on the moon, we can put a man with aids on the moon, and some day, we can out everyone with aids on the moon. so who's with me?" <br />
<br />
in der folge "positiv negativ":<br />
<a href="http://www.myspass.de/myspass/shows/tvshows/sarah-silverman/Positiv-negativ--/2435/">http://www.myspass.de/myspass/shows/tvshows/sarah-silverman/Positiv-negativ--/2435/</a><br />
<br />
or if you'd rather watch the original english version:<br />
<a href="http://www.tv-links.eu/tv-shows/The-Sarah-Silverman-Program_7135/season_1/episode_3/">http://www.tv-links.eu/tv-shows/The-Sarah-Silverman-Program_7135/season_1/episode_3/ </a>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-4617848342968456122011-06-25T04:36:00.001-07:002012-07-06T10:22:57.347-07:00running through the love parade<div style="text-align: left;">
bis heute nachmittag im tcsd-umzug und die premiere meines manifestes!</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/ibd1QKHnQSs?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7764995552401548231.post-79601986365348645852011-06-25T04:30:00.001-07:002014-10-06T11:14:12.003-07:00MANIFEST ZU HIV<div align="CENTER" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm; text-decoration: none;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);"><br />
</span></span></div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">„in 1969 queers fought back. in 2011, queers [with hiv] say ok“.</span></span></div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);"><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">hiv-positive schweigen zum thema hiv aus angst, dabei sozial gebrandmarkt zu werden. sie </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">organisieren sich in bareback-communitys, die eine </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">politische auseinandersetzung mit hiv nicht wollen. außerdem</span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"> schließen sich sich in selbsthilfegruppen ein, </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">um zumindest dort trost zu finden und ihre außenseiterrolle für kurze zeit aufzuheben. keinen positiven scheint der status quo zu stören. lieber werden die eigenen gefühle verschwiegen, anstatt diese gegen das schlechte bild von hiv zu verwenden, denn dieses nimmt ihnen die würde. </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="text-decoration: none;"><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">es wird zeit, das zu ändern!</span></span></span></span></span></span></div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm; text-decoration: none;">
<span style="color: black; font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">eine gesetzgebung, die die alleinige verantwortung von den positiven fordert und die es hiv-negativen personen erlaubt, opfer zu sein, muss abgeschafft werden!</span></span></div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm; text-decoration: none;">
<span style="color: black; font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">jeder hat für sich selbst sorge zu tragen. beim sex treten sich zwei mündige personen gegenüber, bei denen gleichberechtigung herrschen sollte und nicht eine juristische betrachtung der letztverantwortung auf den hiv-positiven. </span></span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">der staat und seine hiv-prävension sollten dem einzelnen nicht vorschreiben, wie er sex haben solle! </span></span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">jeder mensch ist für sich selbst verantwortlich und jeder muss selbstbestimmt sorge für sich tragen. die hiv-prävention darf uns nicht vorschreiben, welche gesundheit erstrebenswert sei. wir müssen das recht zurückgewinnen, frei über unseren körper zu entscheiden. wir lehnen eine sichtweise ab, die uns für „dummi“ oder pathologisch erklärt. vielmehr fordern wir den respekt, den eine eigenständige wahl verdient. </span></span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">jemand, der durch eine bluttransfusion hiv bekommt, sagt man, sei unschuldig. </span></span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">eine heterosexuelle frau, die ohne kondom sex hat und sich hiv zuzieht, sagt man, sei bemitleidenswert und unschuldig. </span></span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">ein schwuler mann, der einmal ohne kondom fickt und sich mit hiv infiziert, sei mehr schuldig. </span></span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">ein schwuler mann, der wissentlich immer wieder sexuelle risiken eingeht und hiv einfängt, sei am schuldigsten. </span></span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">wieso sind nicht alle gleich betroffen? wieso ist hiv eine frage der schuld?</span></span></div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">hiv-positive haben nicht die größten probleme beim zahnarzt oder am arbeitsplatz, sondern in der sexuellen ablehnung und deren folgen!</span></span></div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">wir müssen mit der angst leben, verstoßen zu werden, wenn wir beim sex oder in einer angehenden beziehung unseren hiv-status offenlegen. oft sind wir dabei dem unverständnis oder dem ekel anderer ausgesetzt. trotz der möglichkeit eines kondoms und der tatsache der nichtinfektiösität bei erfolgreicher therapie werden hiv-positive von personen, die sich sonst immer schützen, abgelehnt, weil diese angst haben und wohl dann an die zweckmäßigkeit der verhütung nicht mehr glauben. dies führt dazu, dass viele hiv-positive sexuelle kontakte scheuen. gefahren dabei sind isolation und psychische erkrankungen.</span></span><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);"> der verweis auf andere hiv-positive, der durch die angst vor ablehung von seiten hiv-negativer entsteht, kann negative folgen haben: die nicht auf die probe gestellte angst verstärkt das innere stigma und innerhalb der vernetzung hiv-positiver besteht eine erhöhte gefahr für hepatitis c (gesetzt bestimmte sexuelle praktiken) und andere sexuell übertragbare krankheiten.</span></span></span></span></div>
</div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">sei wütend! wenn dir das nicht kraft gibt, probier's mit panik. schrei! probier's mit irgendwas, was dich aus der trauer und passivität reißt, die aus der überzeugung rührt, keine macht darüber zu haben, was passiert!</span></span></div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">auch wenn ablehnung immer verlust und trauer gleichkommt, sind eine traurige wut oder wütende trauer besser als eine erdrückende passivität. </span></span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" lang="de-DE" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="background: none repeat scroll 0% 0% rgb(255, 255, 255);">wir müssen versuchen, die ideologie zu verstehen, die uns scham fühlen, schweigen und uns zu gegenständen der bewertung werden lässt. wir müssen erkennen, dass es durchaus möglich ist, diese ideologie zu verändern, wenn wir anfangen, uns auszusprechen, uns zu organisieren um letztendlich die macht über die politik und die bilder von hiv zu gewinnen!</span></span></div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" style="font-family: inherit; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<span style="font-size: small;"><br />
</span> </div>
<div align="LEFT" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-right: 0.26cm;">
<br /></div>
Knuthttp://www.blogger.com/profile/16500071638255794140noreply@blogger.com1